Studio Braun – das sind Heinz Strunk, Jacques Palminger und Rocko Schamoni, drei Hamburger Unruhestifter, die seit über 20 Jahren die Grenzen zwischen Hochkultur und Wahnsinn sprengen. Mit ihren legendären Telefonstreichen erlangte das Trio Kultstatus, bevor es sich endgültig in sämtliche künstlerische Disziplinen einmischte – als Musiker, Autoren, Schauspieler, Entertainer und Clubbetreiber. 2007 feierten sie sich selbst mit der DVD „20.000 Jahre Studio Braun. Ein Jubiläum feiert Geburtstag“, während sie parallel die Hamburger Theaterwelt aufmischten. Am Deutschen Schauspielhaus setzten sie u. a. die Operette „Phoenix – Wem gehört das Licht?“ (2005), das groteske Erlöserdrama „Rust – Ein deutscher Messias“ und die Bühnenfassung von Rocko Schamonis „Dorfpunks“ in Szene. 2012 verpassten sie der Musikgeschichte eine neue Legende mit der Mockumentary „Fraktus – Das letzte Kapitel der Musikgeschichte“, in der sie behaupteten, die Techno-Revolution sei nicht ohne die fiktive Band Fraktus denkbar. Zwei Jahre später ging der Schwindel in die nächste Runde: Mit „Tonight: Fraktus“ brachten sie die vermeintlichen Electro-Pioniere als real existierendes Konzertprojekt ans Thalia Theater. 2016 folgte mit „Drei Farben Braun“ eine monumentale Werkschau in Buchform.
Mit „Sommer in Niendorf“ bringen Studio Braun in der Spielzeit 2024/25 Heinz Strunks gleichnamigen Roman auf die Bühne des Deutschen Schauspielhauses – eine Reise durch Peinlichkeit, Desillusion und persönlichen Abgrund.