Seit 1983 gestaltet er Bühnenräume, in denen Theater, Oper und Tanz in besonderem Licht erscheinen – als Bühnenbildner und Lichtdesigner mit internationaler Handschrift. Ob für William Forsythe, Jiří Kylián, Christopf Nel, Peter Greenaway oder Pierre Audi, ob in Amsterdam, Berlin, Paris, Peking oder New York – seine Entwürfe schaffen Räume, in denen sich Bewegung, Musik und Bild auf außergewöhnliche Weise begegnen.
Früh führte ihn sein Weg auch zur Regie: 1990 erste Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels am TAT Frankfurt, ab 1992 eigene Inszenierungen in Oper und Schauspiel – in Basel, Wien, Dresden, Paris und darüber hinaus. Seine Arbeiten zeichnen sich durch hohe visuelle Präzision, starke atmosphärische Dichte und ein tiefes musikalisches Verständnis aus. 2017 folgte er einer Einladung nach China, wo er gemeinsam mit dem Choreografen Fei Bo das großformatige Ballett Dunhuang für das National Ballet of China realisierte. Parallel entstand am National Center for the Performing Arts in Peking Lear und später Hamlet – beide Male in der Regie von Li Liuyi mit einem chinesischen Ensemble. Am Brüssler Opernhaus La Monnaie schuf er 2024 und 2025 die Bühnenbilder für Siegfried und Götterdämmerung, die letzten Inszenierungen von Pierre Audi.
Auch als Lehrer prägte er die nächste Generation: Von 1998 bis 2004 Professor für Szenografie an der HfG Karlsruhe, ab 2008 an der Zürcher Hochschule der Künste. Dort leitete er 13 Jahre lang die Ausbildung im Bühnenbild – im Master, ab 2017 auch im Bachelorstudiengang – und stand für eine Lehre, die Räume öffnete: auf der Bühne und darüber hinaus. 2021 erschien bei Theater der Zeit sein Bildband „Fertig gibt’s nicht“ Bühnenbild Prozesse.
